Sonntag, 28. Juli 2013

Erschließungskreis Variante 4 kleiner als geplant

Erschließungskreis Variante 4 kleiner als geplant
Die "VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH" hat in ihrer Machbarkeitsstudie "Variantenuntersuchung BA 4" in Anlage 5 die Erschließungsbereiche dargestellt. Für Variante 4 "Editharing" wird ein Erschließungsbereich im Westen bis zur Freiherr-vom-Stein-Strasse und im Osten bis zur Ernst-Reuter-Allee angegeben. In der Praxis endet das Erschließungspotential der geplanten Variante 4 jedoch im Osten bereits am Magdeburger Ring, der von Fußgängern nicht zu überwinden ist. In der südlichen Hälfte der Trasse ist die Erschließungswirkung auf der Ostseite gleich null, weil sich dort nur ein einziges, ab 2016 leer stehendes, Gebäude befindet. Auch im westlichen Bereich ist durch den Verlauf der Schrote eine Begrenzung gegeben, weil die geplante Trasse zwischen Magdeburg Ring und Schrote eingeklemmt ist.

Mit diesen Rahmenbedingungen wird die Variante 4 unwirtschaftlich. Sie erschließt zwischen Albert-Vater-Strasse und Damaschkeplatz maximal 1/4tel. des in der Studie angegebenen Fahrgästepotentials.

Auch wenn die Baukosten der Trasse durch Fördermittel wesentlich gesenkt werden können, werden doch die laufenden Betriebskosten gleich bleiben. Wegen des fehlenden Fahrgästepotentials sind Betriebsverluste weit über denen anderer Strecken fast zwangsläufig. Es kann nicht Sinn der Baumaßnahme sein, erhebliche Betriebsverluste hinzunehmen, um kurzfristig Fördermittel zu erlangen. Der Hinweis in der Studie "Anteil des besonderen Bahnkörpers ca. 90%" (Seite 44) zeigt bereits die verengte Sichtweise auf die Fördermittel.
gez. K. Körner

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